MOTO GUZZI Geschichte
Moto Guzzi: Ein Name, der Emotionen weckt. Seit 1921 werden in Mandello del Lario am Comersee, nur wenige Kilometer von der Schweizer Landesgrenze entfernt, Motorräder gebaut. Die Geschichte der von Carlo Guzzi, Giovanni Ravelli und Giorgio Parodi 1921 gegründeten Traditionsmarke Moto Guzzi ist seit den 1960er-Jahren von zahlreichen Rückschlägen und Besitzerwechseln geprägt. Bis dahin wurden vorwiegend Einzylinder-Modelle gebaut, die auch im Rennsport erfolgreich waren. Von 1967 bis 1973 übernahm ein italienisches Firmenkonglomerat namens SEIMM das Zepter bei Moto Guzzi. Der erste V2 mit 700 ccm, gezeichnet vom legendären Konstrukteur Giulio Carcano, hatte schon ein paar Jahre früher das Licht der Welt erblickt und leistete unter anderem in der italienischen Polizei seinen Dienst. Von 1973 bis 2000 gehört Moto Guzzi zum De Tomaso-Konzern, in dieser Periode entstanden die Le Mans-Sport- und die California-Cruiser-Modelle. Der Einstieg in die unteren Klassen mit den Modellen Moto Guzzi V35 und Moto Guzzi V50 misslang hingegen. 2000 wurde Moto Guzzi von Aprilia übernommen, vier Jahre später war die Marke mit dem fliegenden Adler im Emblem insolvent und wurde wie Gilera und Laverda in die Piaggio-Gruppe integriert. Das Herz jeder Moto Guzzi ist bis heute der quer eingebaute, noch immer luftgekühlte V2-Motor geblieben. Aktuell konzentriert man sich in Mandello del Lario auf den Cruiser-, Klassik-, Touring- und Reiseenduro-Bereich mit drehmomentstarken V2-Triebwerken. Seit einigen Jahren verfügt man mit der Moto Guzzi V7 und Moto Guzzi V9 über eine attraktive, unverwechselbare und preislich attraktive Mittelklasse-Baureihe. Mit der mächtigen, aussergewöhnlich gestylten Moto Guzzi MGX-21 will man in der Cruiser-Oberklasse Fuss fassen, die neue Moto Guzzi V85 TT soll dagegen als Reise-Enduro punkten.